Bei Gewalttaten, sexuellen Übergriffen, Stalking oder anderen bedrohlichen Erlebnissen, die Gewalt- und Sexualstraftaten mit sich bringen, sind die körperlichen und seelischen Folgen oft gravierend. Häufig sind die betroffenen Menschen – auch Unfallopfer – zuerst ohnmächtig und orientierungslos. Umso wichtiger ist die Betreuung in den ersten Tagen nach der Tat.

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Niemand braucht sich dafür zu schämen Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Opfer- und Traumaambulanz Karlsruhe/Baden ist ein Projekt der Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. Sie bietet nunmehr in enger Zusammenarbeit mit zwei Fachkliniken seit 2010 eine Akutversorgung für traumatisierte Geschädigte von Gewalt- und Sexualstraftaten an. Unser Psychologenteam hilft Ihnen im Rahmen der vorhandenen Behandlungsplätze schnell und unbürokratisch, auf Wunsch auch anonym.

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Kosten

Diese Gespräche sind für Betroffene kostenlos, auch wenn Ihre Krankenkasse oder ein anderer Kostenträger dafür nicht aufkommen sollte. Sofern jedoch eine Kostenerstattung möglich ist,  ist Voraussetzung der Behandlung die Zustimmung der Geltendmachung der Kosten etwa bei der zuständigen Krankenkasse oder dem Landratsamt Karlsruhe bezüglich des Sozialgesetzbuches. Für freiwillige Spenden sind wir dankbar.

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Ablauf

Zunächst stehen das Erlebte und die Ängste im Mittelpunkt der Beratungsgespräche. Anschließend muss das Erlebte in den Alltag integriert werden, um wieder Kontrolle über das eigene Handeln zu bekommen.

Wir unterstützen Selbsthilfe und Selbstheilungskräfte, damit eigene Stärken und Ressourcen wieder erkannt werden und Betroffene zukünftig nicht dauerhaft unter dem Erlebten leiden.

In bestimmten Fällen kann auch eine längerfristige Therapie nötig werden. Dann unterstützen wir Sie bei der Suche nach einem geeigneten Therapieplatz und begleiten Sie in der Zwischenzeit, bis Sie eine/n Therapeuten*in gefunden haben.

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Zusätzlich bieten wir eine kostenlose rechtliche Erstberatung durch eine Fachanwältin/einen Fachanwalt an.

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Unser Angebot richtet sich schwerpunktmäßig an Frauen und Männer, die in der Stadt oder im Bereich des Landratsamtes Karlsruhe ihren Wohnsitz haben und nach einer Gewalt- oder Sexualstraftat schnelle Hilfe benötigen. Aber auch Personen aus anderen Landessteilen können sich an die OTA wenden.

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Auch wenn Symptome erst eine gewisse Zeit nach dem Ereignis auftreten, kann eine schnelle Hilfe bei der Bearbeitung des Erlebten notwendig sein.

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Sind Sie bereits anderweitig in therapeutischer oder medizinischer Behandlung, können wir Ihnen im Rahmen unseres Angebots einer Akutversorgung vor allem bei unmittelbar erlittenen Gewalt – und Sexualstraftaten keine zusätzliche oder ergänzende Versorgung anbieten. Insoweit wenden Sie sich bitte an niedergelassenen Ärzte/Ärztinnen oder Therapeuten/ Therapeutinnen.

 

Wir bitten sie, Termine pünktlich wahrzunehmen.

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